40 Tricks
gegen Mücken

Es ist in den Nachrichten: Die Stechmücken-Saison startet im Jahr 2024 bereits früher. Mit diesen Tricks befreist du dich von den Mücken – in Teilen Deutschlands auch Schnaken genannt.*  Los geht es mit besonders hilfreichen Tipps. Insgesamt sogar 40 Tricks findest du in der Produktliste.

Grundsätzlich fliegen Stechmücken hauptsächlich auf Gerüche. Das betrifft besonders deinen Körpergeruch – sei es nun dein Schweiß oder das Kohlendioxid in deinem Atem. Bereits eine Dusche und ein Ventilator können es Mücken daher erschweren, ihr Ziel zu finden. Mit manch anderen Gerüchen dagegen kann man Mücken vertreiben: etwa mit der Räuchermethode oder mit ätherischen Ölen (siehe Produktliste, praktisch sind z.B. elektrische Duftöldiffusoren) – oder, deutlich effizienter, mit pharmazeutischen Repellenzien: Sie enthalten Wirkstoffe wie PEET, Icaridin, Citronellol oder Eukalyptus-Extrakte und werden meist direkt auf die Haut oder Kleidung gesprüht.

Nochmals viel wirkungsvoller sind elektrische Verdampfer mit Transfluthrin, einem Insektengift: Damit lassen Mücken zuverlässig von dir ab und liegen später leblos am Boden. Bei Warmblütern, also bei uns Menschen wie auch unseren Haustieren, richtet Transfluthrin keine Schäden an – nur in Aquarien darf es nie gelangen.

Der Zeitschalttod

Der zuverlässigste Tipp, um Mücken in Wohnräumen loszuwerden, ist daher der "Zeitschalttod". Du kombinierst einen Mückengift-Stecker, der ohne häufiges Wechseln von Wirkstoffplättchen auskommt, mit einer Zeitschaltuhr: Die aktiviert den Stecker täglich ab der Abenddämmerung für einige Stunden. Alle Mücken, die in dieser Zeit den Weg ins Zimmer finden, kommen nicht mehr weit. Eine automatische Abschaltung kurz nach dem Schlafengehen sorgt dafür, dass eine Kapsel locker 1–2 Monate lang hält – so musst du dich an Sommerabenden um nichts mehr kümmern und sparst dir unnötiges Gift, wenn die Mücken nachts nicht mehr aktiv sind.

• Wer übliche Zeitschaltuhren kompliziert findet, sollte die Countdown-Timer-Steckdose von Bearware kaufen. Vor der Abenddämmerung drückt man "Start" und wählt eine Dauer von 4 oder 6 Stunden bis zur Abschaltung. Anschließend drückt man "Repeat", und die Steckdose wiederholt die Schaltung täglich zur selben Zeit.
• Viel flexibler sind typische digitale Zeitschaltuhren – aber mit ihrer Bedienung über 8 Tasten nicht jedermanns Sache.
• Die beste Alternative für Nerds sind smarte Steckdosen: Die lassen sich zum Beispiel abhängig vom Sonnenuntergang aktivieren – oder du verbindest sie mit einem Assistenten: "Alexa, schalte den Mückenstecker ein!"

In die Zeitschaltuhr deiner Wahl kommt dann, am besten in einer Steckdose nahe Tür und Fenster, ein Mückenstecker mit Transfluthrin: zum Beispiel der Raid Night&Day TRIO. Die aktuelle Version ist besonders stromsparend und für Räume mit 20 m³ Volumen ausgelegt, genügt nach meiner Erfahrung aber auch für doppelt so große Räume. Bei 2,50 m Deckenhöhe solltest du daher pro Grundfläche von ca. 15–20 m² einen Stecker einsetzen. Die alte Version dieses Mückensteckers (bis Frühjahr 2021) besaß drei Intensitätsstufen, startete aber beim Einschalten immer auf Stufe 2, die in etwa das gleiche Raumvolumen abdeckt.

Fallen

Eine Alternative ohne Gift sind Mückenvernichter – in zwei grundsätzlich unterschiedlichen Varianten für den Innen- und Außenbereich.

Für den Innenbereich sind UV-Mückenlampen üblich, so z. B. das LED-Gerät von Buzbug. Sie ziehen Mücken mit UV-Licht an (im für Menschen harmlosen UVA-Bereich) und töten sie dann mittels elektrischer Spannung. Die Opfer sammeln sich im Gerät und lassen sich später ausschütteln. Achtung: Im Außenbereich ist so etwas nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz (zu Recht) verboten, da diese Fallen dort gleichzeitig andere, nützliche Insekten anziehen und töten.

Eine viel simplere Falle fürs Haus ist übrigens der Staubsaugerbeutel. Macht natürlich etwas Arbeit, aber: Wenn du Mücken an der Wand sitzen siehst, sind sie mit einem langen Staubsaugerrohr erstaunlich leicht wegzusaugen. Besonders wenn sehr viele Mücken im Zimmer sind, lohnt es sich, mal fünf Minuten lang die Wände abzusaugen.

Dagegen handelt es sich bei der BG-Mosquitaire von Biogents um einen Insektenvernichter für den Außenbereich – mit Duftstoffen und Kohlendioxid als Lockmittel sowie einem Ventilator im Inneren, der die Mücken einsaugt. Das Spezialgerät kommt mit einer Gasflasche und benötigt eine feuchte, schattige Umgebung und einen Stromanschluss. Dafür arbeitet es sehr effektiv und tötet ausschließlich Stechmücken, keine anderen Insekten. In Gegenden mit Mückenplagen sammeln sich im Fangsack des Mosquitaire schnell Tausende von Mücken.

Hitze-Stichheiler

Wenn es dich dann doch erwischt hat, kannst du die Haut zwar mit Wirkstoffen einreiben. Durchgesetzt haben sich in den letzten Jahren aber Elektro-Stichheiler wie der batteriebetriebene bite away. Sie erwärmen den Stich mit einer Piezokeramik für wenige Sekunden präzise auf 51 °C. Das unterbindet nach einem ganz kurzen Schmerz eine Histamin-Ausschüttung durch die Körperabwehr und verhindert damit weiteres Anschwellen und Jucken.

Kleiner ist der Schlüsselbund-Stick namens heat_it ohne Batterien, erhältlich für Android (mit USB-C) und für iPhones (mit Lightning). Du steckst das Gerät in die Buchse deines Smartphones, wählst per App je nach Alter und Hauttyp die Intensität der Behandlung – und hältst die Keramikfläche kurz auf den Stich. Autsch... fertig! Ein Handyakku soll für 1.000 Behandlungen reichen – aber das wird wohl niemals jemand testen.